Landwirtschaft im Moor: Ist klimafreundliche Bewirtschaftung möglich?
Rund 95 Prozent aller Moorflächen in Bayern sind entwässert, knapp die Hälfte davon wird heute landwirtschaftlich genutzt. Dies ist durchaus ein Problem, stammen doch etwa 53 Millionen Tonnen CO2-Emissionen und damit rund 6,7 Prozent der deutschen Treibhausgasemissionen aus der Zersetzung von Moorböden durch Entwässerungsmaßnahmen und Torfnutzung. Wie das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Augsburg erklärt, sollen mit Hilfe des Bayerischen Moorbauernprogramms bis 2029 auf 20.000 Hektar klima- und moorbodenfreundliche Bewirtschaftungsmaßnahmen umgesetzt werden, allerdings auf freiwilliger Basis. „Auch in unserem Zuständigkeitsbereich befinden sich über 7000 Hektar landwirtschaftliche Flächen, die grundsätzlich für Maßnahmen aus diesem Programm geeignet wären”, sagt Axel Heiß, Leiter am Amts in Augsburg. Die „Wiedervernässung von Moorstandorten” sei eines der Leitthemen der Behörde. Doch wie Umgehen mit dem Zielkonflikte zwischen Naturschutz und Landwirtschaft?