Die sonst grau-grüne Fassade des Deutschherren-Gymnasiums erstrahlt seit dieser Woche durch bunte Farbkleckse: Die eigentlich grauen, aus Betonkreisen ausgesparten Sechsecke wurden im Kunstunterricht mit bunten Holzsechsecken gefüllt.
Die reliefartigen Sechsecke an der Schulhausfassade fallen den meisten Besuchern sonst kaum auf. Zum 50. Geburtstag sollen sie durch Farbe hervorgehoben werden und als sichtbares Signal nach außen wirken, um das Jubeljahr der Schule zu betonen. Die Installation ist temporär, die Sechsecke an der Fassade sollen nach einem Jahr wieder wie gewohnt in Grau erscheinen. Die abgenommenen Holztafeln werden später durch die Präsentation innerhalb des Schulhauses nachwirken.
Insgesamt gibt es an der Fassade 456 Sechsecke. Jedes von ihnen wird von einem Kreis gerahmt. Kreise und Sechsecke wurden zusammen mit den Trägern aus Beton hergestellt, so dass sie in Farbe und Material aus einem Guss erscheinen. Obwohl die Sichtbetonbauweise der 1970er Jahre sonst auf Bauschmuck verzichtete, können die Sechsecke als dekorative Elemente gesehen werden. Denn in der Nachkriegsmoderne wurden viele Schulen in Sichtbetonbauweise errichtet, wie zum Beispiel auch das Anna- und das Paul-Klee-Gymnasium in Augsburg.